A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
In unserem Lexikon der Finanzbegriffe finden Sie
relevante Definitionen und (Fach-
Die Generalversammlung ist das oberste Organ einer Aktiengesellschaft.
Die durch Gesetz und Statuten zugewiesenen Aufgaben sind nicht delegierbar und umfassen u.a.
Teilnahmeberechtigt sind alle Aktionäre, ihre Vertreter sowie durch die Generalversammlung eingeladenen Gäste.
Als Gesamtmarkt bezeichnet man die Gesamtheit aller Finanzinstrumente eines Marktes. Die Marktabgrenzung ist dabei beliebig. Häufig werden alle inländischen Aktien oder Obligationen, welche an derselben Börse gehandelt werden, als Gesamtmarkt bezeichnet. Das Verhalten des Gesamtmarktes wird durch einen Index berechnet. Die erwartete Schwankung der Indexstände wird auch als Marktrisiko bezeichnet.
In der Schweiz UBS und Credit Suisse. Sie sind mit einem Anteil von 50% an der Bilanzsumme und 75% an der Börsenkapitalisierung aller Schweizer Bankaktien die bedeutendste Bankengruppe. Auch international gehören sie zu den grössten Banken.
Längere Zeit anhaltende Kurssteigerungen an der Börse, auch Bull Market genannt. Gegenteil: Baisse.
Eine Hypothek ist ein langfristiger Kredit, der von einer Bank für den Erwerb einer Immobilie gesprochen wird, wobei die Immobilie als Sicherheit dient. Oftmals wird eine Hypothek aufgeteilt in eine ‘erste Hypothek’ und eine ‘zweite Hypothek’. Für die ‘zweite Hypothek’ besteht in der Regel eine Amortisationspflicht, für die erste hingegen nicht. Beim Kreditnehmer fallen dadurch einerseits Zinszahlungen und andererseits, falls die Hypothek amortisiert wird, Amortisationszahlungen an.
Identifikation von Wertpapieren
Um die unzähligen
existierenden Wertpapiere unterscheiden zu können, wird jedem
Wertpapier eine eindeutige Zahlenfolge zugeordnet. Diese Zahlenfolge
ist die Identifikation (z.B. Nestlé: 3886335). Sie kann mit der AHV-
Eine Immobilie ist ein unbeweglicher Vermögenswert, also ein Grundstück, ein Haus oder eine Wohnung.
Ein Index (z.B. Aktienindex) misst die Preisentwicklung eines Finanzmarktes (z.B. Aktienmarktes) oder eines Teils davon. Er umfasst ein Portfolio von Finanzinstrumenten (z.B. Aktien oder Obligationen) aus dem jeweiligen Finanzmarkt (oder eines Teiles davon), deren Kurs multipliziert mit bestimmten Gewichtungsfaktoren, den jeweiligen Indexstand ergeben. Synonym: Börsenindex
Hypotheken können
indirekt amortisiert, d.h. zurückbezahlt werden: In diesem Falle
werden die Amortisationszahlungen nicht an den Hypothekargeber
bezahlt, sondern innerhalb der eigenen 3. Säule auf ein Bankkonto
oder einen Versicherungsvertrag überwiesen. Am Ende der
Amortisationsdauer wird daraus der Betrag inkl. Angehäufter Zinsen
als Ganzes an den Hypothekargeber ausbezahlt. Bei indirekter
Amortisation sind die vollen Hypothekar-
Liegt vor, wenn ein Schuldner Zinszahlungen und Tilgung nicht fristgerecht und vollständig leistet. Gemäss der Praxis der Ratingagenturen gilt eine Zahlungsverzögerung von mehr als dreissig Tagen als Default. Der Default bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass der Gläubiger das ganze Kapital verliert, weil im Zuge des Konkursverfahrens meist eine Konkursdividende ausgeschüttet wird. Bei Kreditderivaten gilt der Default als Kreditereignis. Anleihenumstrukturierungen (Exchangeables) gelten gemäss Ratingagenturen ebenfalls als Zahlungsausfall.
Die Invalidenversicherung (IV) ist ein wesentlicher Bestandteil der staatlichen Vorsorge (1. Säule) in der Schweiz. Sie soll das Existenzminimum des Versicherten und seiner Familie bei Invalidität sicherstellen.
Investitionen sind Ausgaben für Güter und Vermögenswerte, welche ihrerseits längerfristig einen Ertrag oder Nutzen abwerfen. Dies können z.B. Immobilien oder Wertpapiere sein. Auch Ausgaben für langlebige Konsumgüter (z.B. Autos) werden als Investition bezeichnet.. Investition steht im Gegensatz zum Konsum.
Wickelt das Emissionsgeschäft, das Handelsgeschäft mit Effekten, Devisen, Edelmetallen und derivativen Instrumenten , das Repogeschäft sowie die Unternehmensfinanzierung einschliesslich Fusionen und Übernahmen ab.
K
Markt für mittel-
Im Unternehmensbereich Massstabswerte für den innerbetrieblichen und zwischenbetrieblichen Verglreich. Kennzahlen setzen in einem einzigen Zahlenausdruck verschiedene ökonomische Grössen in ein sinnvolles Verhältnis zueinander. Beispiele sind Kennzahlen zur Liquidität, Finanzierung oder Rentabilität etc.
Im Finanzanlagebereich
sind Kennzahlen wie das Kurs-
Siehe auch folgende Artikel:
-
Klassisches Versicherungsprodukt
Das klassische Versicherungsprodukt ist meistens eine Lebensversicherung oder eine Leibrente und zeichnet sich im Gegensatz zur Fondslösung durch eine Garantieleistung aus: bei Vertragsbeginn wird entweder eine einmaliege Kapitalauszahlung oder eine vierteljährliche Rente ab Vertragsende festgelegt. Darüber hinaus gibt es gibt es oft versprochene, jedoch nicht sichere Überschussanteile.
Oft synonym verwendet für die Lage der Gesamtwirtschaft. Die Forschung betont den zyklischen Verlauf des Wirtschaftswachstums (Aufschwung , Hochkonjunktur, Abschwung, Rezession , Depression). Im Englischen wird deshalb auch von Business Cycle gesprochen.
Ausgabe für Güter oder Dienstleistungen, welche selbst keinen längerfristigen Ertrag abwerfen, sondern verbraucht (konsumiert) werden. Konsum steht im Gegensatz zur Investition.
Ein 3a-
Koordinierter
AHV-
Im Rahmen der 2. Säule
werden Lohnbestandteile erst ab einer Untergrenze versichert,
während die AHV die Versicherung der darunter liegenden
Lohnbestandteile übernimmt. Diese Untergrenze wird koordinierter
AHV-
Die Preisentwicklungen von zwei oder mehreren Wertpapieren sind nicht notwendigerweise unabhängig voneinander. Besteht ein Zusammenhang zwischen den Preisentwicklungen, so sagt man, dass die Wertschriften korreliert sind. Die Korrelation ist diejenige (statistische) Kennzahl, welche die Stärke dieser gegenseitigen Abhängigkeit ausdrückt.
Umfasst im
Versicherungswesen die Summe aus Provisionen, Verwaltungsaufwand,
Aufwand für Überschuss-
So einfach, dass ihr Erfinder, Arthur Laffer, sie in den Siebzigerjahren erstmals auf einer Papierserviette aufzeichnete: Die Steuereinnahmen nehmen mit steigenden Steuersätzen zu, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Steigen die Sätze darüber hinaus weiter, nehmen die Steuereinnahmen allmählich ab, weil die hohe Belastung die Wirtschaftsleistung bremst. Der einzige Haken in der praktischen Anwendung: Wo liegt der optimale Punkt?
Unter dem Begriff Lebensversicherung werden alle Versicherungen verstanden, die biometrische Risiken wie Tod oder Invalidität absichern sowie Versicherungen, die der privaten Altersvorsorge dienen. Eine Lebensversicherung ist eine Individualversicherung, die die wirtschaftlichen Risiken aus der Unsicherheit der Lebensdauer der versicherten Person wirtschaftlich absichert. Der “Versicherungsfall” ist das Erleben eines bestimmten Zeitpunktes (Erlebensfall) oder der Tod des Versicherten während der Versicherungsdauer (Todesfall).
Man unterscheidet zwischen Risikoversicherungen und kapitalbildenden Versicherungen. Siehe auch “Klassisches Versicherungsprodukt” .
Die Leibrente ist eine gebräuchliche Form der privaten Rentenversicherung. Sie zahlt ab Vertragsende regelmässige konstante Renten bis zum Lebensende des Versicherten aus. Es ist möglich, Hinterbliebenenrenten einzuschliessen. Die Leibrente kann durch laufende Prämienzahlungen oder durch Zahlung einer Einmaleinlage erworben werden.
Mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz lässt sich mit derivativen Instrumenten eine grössere Rendite erzielen, als es mit einer Investition in den eigentlichen Basiswert möglich ist. Dieser Effekt wird als Hebelwirkung bezeichnet. Der Leverage von Derivaten berechnet sich aus dem Hebelfaktor multipliziert mit dem Delta . Leverage kann auch mit Einsatz von Fremdkapital erreicht werden (vgl. Hebelwirkung ).
Das Marktrisiko
bezeichnet die Preis-
Die schweizerische Steuergesetzgebung privilegiert die gebundene Selbstvorsorge der Säule 3a insofern, als Einzahlungen bis zu einem Maximalbetrag vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden können. Dieser Maximalbetrag ist im Jahre 2017 für unselbständig Erwerbende mit Pensionskasse CHF 6’768, für selbständig Erwerbstätige CHF 33’840 (maximal 20% vom Nettoeinkommen).
Als Wertpapier ausgestalteter und somit handelbarer Bruchteil (Stückelung) einer Anleihe .
Das Recht – nicht aber
die Pflicht –, innerhalb einer bestimmten Zeit (Laufzeit) eine
feste Menge eines bestimmten Basiswerts zu einem im Voraus fixierten
Ausübungspreis zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Für dieses
Recht zahlt der Optionär dem Verkäufer der Option eine
Optionsprämie. Optionen können individuell zwischen den Parteien
(OTC-
Setzt sich zusammen aus
dem inneren Wert und dem Zeitwert. Der Preis einer Option hängt vom
Optionstyp, vom Kurs des Basiswerts, vom Ausübungspreis, von der
Restlaufzeit, der Dividendenzahlung, der impliziten Volatilität des
Basiswerts und vom risikofreien Zins ab. Zur Berechnung existieren
zahlreiche Modelle (Black-
Börsenkurs oder Emissionspreis, der dem Nennwert eines Wertpapiers entspricht. Ist ein Kurs über pari (d. h. über 100%), weist er ein Aufgeld auf.
In der Bilanz aufgeführte Ansprüche der Geldgeber an ein Unternehmen (vgl. Fremdkapital und Eigenkapital ). Gegenteil: Aktiven .
Auf den US-
Jährlicher Gesamtertrag eines angelegten Kapitals, meist in Prozenten des angelegten Kapitals ausgedrückt (vgl. Auch Effektivzins und Rendite auf Verfall).
Mass für die effektive Verzinsung einer Obligation, wenn sie zum Marktpreis erworben wird. Berechnungsgrundlage sind Kurswert, alle künftigen Zahlungen (Rückzahlung und Coupons) sowie Restlaufzeit und Marktzinsen im Bewertungszeitpunkt (Barwertbetrachtung). Steigt der Kurs der Obligation, sinkt die Rendite, und umgekehrt.
In der Finanzmarkttheorie wird das Risiko einer Anlage an den Ertragsschwankungen gemessen. Risiko und Ertrag stehen theoretisch in einem direkten Zusammenhang: Je höher das eingegangene Risiko ist, desto grösser sollte längerfristig der Ertrag der entsprechenden Anlage ausfallen (vgl. Risikomanagement).
Die Säule 3a ist ein wesentliches Element der Selbstvorsorge im Rahmen der 3. Säule in der Schweiz. Sie entspricht demjenigen Teil der Selbstvorsorge, der staatlich gefördert wird und die grössten steuerlichen Privilegien geniesst. Im Gegenzug unterliegt sie rigiden Bestimmungen: Sie ist langfristig konzipiert und zweckgebunden. Nur in gewissen Ausnahmefällen (bei Wohneigentumskauf, Wegzug ins Ausland, Aufnhame einer selbsständigen Tätigkeit etc.) Ist ein Bezug vor der Pensionierung möglich. Synoym: Gebundene Vorsorge.
Säule 3b
Die Säule 3b ist ein wesentliches Element der Selbstvorsorge im Rahmen der 3. Säule in der Schweiz. Sie geniesst im Vergleich zur gebundenen Vorsorge 3a weniger Steuerprivilegien: Nur die Verzinsung bleibt steuerfrei. Im Gegenzug ist sie an weniger Bestimmungen gebunden und steht allen offen, ohne Begrenzung der Einzahlungshöhe. Synonym: Freie Vorsorge.
Anleihe, die von einem
Staat zur Deckung seines Finanzierungsbedarfs im In-
Die Standardabweichung
ist ein Mass für das Risiko und misst die durchschnittliche
Abweichung einer Zufallsgrösse von ihrem Mittel-
Das steuerbare
Einkommen ist das Brutto-
Der Swiss Market Index (SMI) ist der Index der wichtigsten Aktien in der Schweiz. Er umfasst 20 Unternehmen, gewichtet nach deren Marktkapitalisierung. Es handelt sich um einen reinen Preisindex, Dividendenzahlungen fliessen also nicht in die Performance ein.
Misst die Veränderung des Optionswerts bei einer Veränderung der Volatilität. Gehört zu den Greek Letters. Der Wert einer Option steigt mit zunehmender Volatilität des Basiswerts, während eine sinkende Volatilität dazu führt, dass eine Option günstiger wird.
Mit der Durchführung einer Börsentransaktion verbundene Kosten wie Courtagen und Clearinggebühren.
Die Überschussleistung entspricht der Partizipation des Versicherten an der Verzinsung der Kapitalanlagen. Die Verwendung der Überschussanteile zur Erhöhung der Versicherungsleistungen kann dadurch erfolgen, dass die zugeteilten Überschussanteile beim Versicherer angespart, verzinst und bei Beendigung der Versicherung zusammen mit der vertraglich garantierten Versicherungssumme ausgezahlt werden. Die Höhe des Ansammlungszinssatzes orientiert sich an der durchschnittlichen Verzinsung der Kapitalanlagen, wobei ein angemessener Abschlag vorgenommen wird, um kurzfristige Schwankungen zu vermeiden und die Kosten für die Führung des Überschussguthabens zu decken. Wichtig: die Unsicherheit der zukünftigen Verzinsung führt dazu, dass sich tatsächliche und bei Vertragsbeginn versprochene Überschussleistungen erheblich unterscheiden können!
Wird berechnet, indem
zum Börsenwert die Nettoverschuldung addiert bzw. die Netto-
Mit Versicherung (veraltet Assekuranz) wird das Grundprinzip der kollektiven Risikoübernahme (Versicherungsprinzip oder Äquivalenzprinzip) bezeichnet: Viele zahlen einen Geldbetrag (= Versicherungsprämie) in die Kapitalsammelstelle Versicherer ein, um beim Eintreten eines entsprechenden Schadens, dem Versicherungsfall, aus dieser Kapitalsammelstelle einen Schadenausgleich zu erhalten. Da der Versicherungsfall nur bei wenigen Versicherten eintreten wird, reicht das Vermögen der Kapitalsammelstelle bei bezahlbarem Beitrag aus. Voraussetzung ist, dass der Umfang der Schäden statistisch abschätzbar ist und demnach mit versicherungsmathematischen Methoden der von jedem Mitglied des Kollektivs benötigte Beitrag bestimmbar ist.
Im Versicherungswesen
wird unterschieden zwischen den Hauptbranchen Nicht-
Siehe Standardabweichung.
Gelder der beruflichen Vorsorge (2. Säule) und gebundenen privaten Vorsorge (Säule 3a) können grundsätzlich erst ab der Pensionierung bezogen werden. Es gibt jedoch Ausnahmesituationen, bei denen ein Vorbezug möglich ist: Dies betrifft hauptsächlich den Kauf von selbstgenutztem Wohneigentum, die Aufnahme einer selbständigen Erwerbstätigkeit oder den Wegzug ins Ausland.
Die Vorsorgelücke entspricht der Differenz zwischen der gewünschten Rente nach der Pensionierung und den erwarteten Vertrags- und Rentenleistungen aus der 1., 2. und 3. Säule
Depot zur Aufbewahrung von Wertpapieren bei einer Bank. Die Wertpapiere im Depot gehören dem Kunden und nicht der Bank! Es wird in der Regel als sogenanntes offenes Depot geführt, bei welchem die Bank die Vermögenswerte kennt und die Verwaltung (z.B. Inkasso von Zins-, Rück- und Dividendenzahlungen, Abwicklung von Kapitalereignissen) besorgt.
Preis für die
Überlassung von Kapital bzw. Geld. Die Höhe des Zinses (Zinssatz)
bildet sich nach marktmässigen Gesetzen aufgrund von Angebot und
Nachfrage. Die Höhe variiert je nach Länge der Leihfristen und der
Bonität des Schuldners. Durch geldpolitische Massnahmen kann die
Höhe des Zinssatzes beeinflusst werden (National-
Wiederverzinsung auflaufender Zinsen, die dem Kapital zugeschlagen werden.
Die zweite Hypothek dient, wie die erste Hypothek auch, der Fremdfinanzierung einer Immobilie. Sie beläuft sich in der Schweiz typischerweise auf höchstens rund 15% des Kaufpreises der Immoblilie. Da die 2. Hypothek abgebaut (=amortisiert) wird, verursacht sie sowohl Zinszahlungen als auch Amortisationszahlungen. Die zweite Hypothek wird in der Regel in einem Zeitraum von ungefähr 20 Jahren amortisiert.
Die berufliche Vorsorge
(2. Säule) soll zusammen mit den Leistungen der AHV den gewohnten
Lebensstandard nach der Pensionierung sicherstellen. Sie ist im
Gesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) geregelt. Ihr sind alle in
der Schweiz tätigen Arbeitnehmer unterstellt, die mehr als den koordinierten
AHV-