Finanzplanung

Grundsätze und Ziele einer Finanzplanung

Die Zielsetzung der der persönlichen Finanzplanung ist es, eine gesamtheitliche, objektive und nachvollziehbare Übersicht sämtlicher finanziellen Bereiche zu erhalten, die uns die finanziellen Möglichkeiten aufzeigt, um unsere  kurz-, mittel- und langfristigen Ziele zu realisieren.

Aufgrund der aktuellen Werte bildet ein Finanzplan im Weiteren die Entscheidungsgrundlage für abgestimmte Massnahmen, die zu einer nachhaltigen Optimierung der Vermögensstruktur, der Verbindlichkeiten, der Einnahmen/Ausgaben und der Risikoabdeckung führen soll. Dabei werden nicht nur die individuellen persönlichen Daten und subjektiven Präferenzen berücksichtigt, sondern es müssen ebenso die rechtlichen, steuerlichen und volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen miteinbezogen werden.

Die private Finanzplanung soll uns die Möglichkeit schaffen, unsere finanziellen Mittel mit unseren persönlichen Wünschen und Lebenszielen in eine bestmögliche Übereinstimmung zu bringen. Im Idealfall führt diese Planung zu finanzieller Freiheit oder gar Unabhängigkeit. Folgende Graphik zeigt, welche Bereiche in einem Finanzplan abgedeckt resp. miteinander verknüpft sind.

Für wen macht denn eine Finanzplanung Sinn?

Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass eine Finanzplanung für jede Einkommens- und Vermögensschicht sinnvoll ist. Ob Sie nun Student, Berufseinsteiger, voll im Erwerbsleben, mit oder ohne Familie sind, oder Ihren Ruheabend planen: in jeder Situation sind finanzielle Fragen zu beantworten, die Ihre aktuelle Lebenssituation und Ihre Zukunft massgeblich beeinflussen.

Je früher Sie beginnen, sich mit finanziellen Fragen auseinanderzusetzen, desto eher erreichen Sie (finanzielle) Unabhängigkeit und Freiheit in jedem Lebensabschnitt.

Welche Erkenntnisse bringt eine persönliche Finanzplanung

Eine Gesamtplanung kann, je nach individueller Situation, zu einer ganzen Reihe neuer Erkenntnisse führen, z. B.:

• zu hohe Lebenshaltungskosten im Verhältnis zum Einkommen
• ungenügende Absicherung existenzieller Risiken
• zu hohe Verschuldung und somit Abhängigkeiten von Dritten (etwa Banken)
• ungünstige Finanzierungsstruktur, z.B. zu tiefe Hypotheken und deshalb zu hohe Einkommenssteuern
• einseitiger Vermögensaufbau
• ungünstiges Risiko/Rendite-Verhältnis im Anlageportfolio
• existenziell nicht tragbare Risiken im Anlageportfolio (Klumpenrisiken)
• steuerlich ungünstige Einkommensstruktur

Die persönliche Finanzplanung ist ein kontinuierlicher Prozess, der punktuelle persönliche Lebensereignisse sowie die ständigen Änderungen im gesamtwirtschaftlichen Umfeld laufend berücksichtigen muss. Dementsprechend muss die persönliche Finanzplanung periodisch den neuen Rahmenbedingungen, aber auch den geänderten finanziellen Zielsetzungen angepasst werden.