Schritt 7: Kosten im Anlageprozess
Während Anleger keinen direkten Einfluss auf die Entwicklung Ihrer Anlagen haben,
können sie durchaus steuern, wie viel von der Rendite ihres Portfolios durch Ausgaben und Kosten vernichtet wird.
Der erste Schritt zur Kostenkontrolle besteht darin, zu ermitteln, wie viel Sie für Handel und Verwaltung der
Anlageprodukte bezahlen.
Dieses Arbeitsblatt hilft Ihnen zu ermitteln und zu quantifizieren, wie viel Sie an Ausgaben, Provisionen, Gebühren und anderen
Kosten ausgeben. Zuerst werden die Gebühren aufgeschlüsselt, die Ihnen durch den Besitz und/oder das Halten bestimmter Arten von
Anlageprodukten entstehen. Der Abschnitt "Sonstige Gebühren", der sich weiter unten in der Tabelle befindet, deckt verschiedene Ausgaben ab,
die Ihnen möglicherweise ebenfalls entstehen, wie z.B. generelle Vermögensverwaltungskosten, von einem Berater in Rechnung
gestellte Beträge oder Kosten, die Ihnen möglicherweise für bestimmte andere Dienstleistungen entstehen.
Die Total Expense Ratio als Prozentsatz des Fondsvermögens wird vom Fondsmanagement für seine Arbeit jeweils direkt vom Fondsvermögen
abgezogen. Sie finden diesen Prozentsatz auf dem jeweiligen Fonds-Factsheet. Alternative Begriffe sind All-in Fee, Verwaltungsgebühren etc.
Investieren Sie nicht in Fonds mit einer Total Expense Ratio von über 1%.
Sehen Sie hierzu auch unseren spezifischen Artikel
"Investieren in Anlagefonds".
Die resultierende Gesamtkostenquote ist der Prozentsatz, den Sie an verschiedenen Kosten im Verhältnis zur Größe Ihres Portfolios auszahlen.
Fixe Kosten – wie z.B. der Preis eines Abonnementprodukts – stehen in einem umgekehrten Verhältnis zur Portfoliogröße. Auf einer
pauschalen Prozentsatzbasis erhobene Ausgaben – wie eine Verwaltungsgebühr – bleiben proportional zur Portfoliogröße.
Welche Kosten soll ich tragen?
Ein Berater, der Ihnen hilft, auf dem richtigen Weg zu bleiben, um Ihre Ziele zu erreichen, oder ein Service, der nützliche Ideen oder
Informationen liefert, kann die Kosten wert sein. Ein Investmentfonds, dessen Kostenquote über dem Durchschnitt seiner Kategorie liegt,
ist den höheren Aufwand oft nicht wert.
Nächstes Kapitel:
Schritt 8: Portfolioüberprüfung